Wann ist ein Mann ein Gentleman?
Gentleman im Alltag: 55 Beispiele
Woran erkennt man einen Gentleman? Er zeigt sich nicht (nur) durch seine Kleidung und sein Auftreten, sondern vor allem durch sein Verhalten. Ein Gentleman muss nicht jeden Tag die Welt retten, aber er kann jeden Tag für schöne Momente sorgen. Der Gentleman-Blog nennt 55 exemplarische Beispiele aus dem Alltag.
1. Rücksicht und Respekt im öffentlichen Raum
- … einem Bettler oder Straßenmusiker nicht nur etwas Geld zu schenken, sondern auch ein Lächeln.
- … älteren oder hilfsbedürftigen Menschen seinen Platz in der Straßenbahn anzubieten.
- … jemandem an der Supermarktkasse vorzulassen, wenn man selbst viel im Korb hat, der Hintermann aber nur sehr wenig.
- … jemand anderem die Tür aufzuhalten.
- … an einer Treppe seine Hilfe anzubieten, wenn jemand Schwierigkeiten hat, allein Koffer oder Kinderwagen hoch- oder runterzutragen.
- … Tischmanieren an den Tag zu legen – nicht nur beim Business-Lunch.
- … nicht zu drängeln, auch wenn es mal schneller gehen könnte.
- … höflich mit dem Personal im Restaurant, Hotel oder Supermarkt umzugehen.
- … nicht zu fluchen – vor allem nicht in Gegenwart von Kindern oder Senioren.
- … sich bei Gastgebern zu bedanken – und auch mal etwas mitzubringen.
- … seinen Müll nicht einfach liegen zu lassen – weder im Park noch auf dem Festival.
- … zu schweigen und zu genießen – statt alles im Internet zu posten.
2. Hilfsbereitschaft und Zivilcourage
- …sich bei einer Einladung (z. B. zum Essen) früher oder später zu revanchieren, wenn man zu etwas eingeladen wird – aber nicht alles auf Heller und Pfennig aufzurechnen.
- … bei Mobbing- und Läster-Attacken dem Opfer zur Seite zu stehen, statt mitzumachen.
- … wenn man von einem Freund gefragt wird, ob man beim Umzug helfen kann, sich keine Ausrede zu suchen, sondern einfach mit anzupacken.
- … zur Begrüßung, oder wenn man jemandem vorgestellt wird, aufzustehen und die Hand zu reichen.
- … seine Hilfe anzubieten, wenn jemand mit dem Fahrrad gestürzt ist – auch wenn andere nur vorbeigehen.
- … sich zu entschuldigen, wenn man einen Fehler gemacht hat.
- … seine Stimme zu erheben, wenn jemand ungerecht behandelt wird.
- … Zivilcourage zu zeigen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen – zum Beispiel durch das Rufen von Hilfe.
- … nicht wegzuschauen, wenn jemand belästigt wird – sondern aktiv Unterstützung zu bieten.
- … beim Einkauf einer älteren Person beim Tragen zu helfen – ohne sich aufzudrängen.
3. Aufmerksamkeit und Achtsamkeit im Zwischenmenschlichen
- … sich nach einem Treffen zu bedanken – gern auch per Nachricht oder Karte.
- … die richtigen Worte zu finden, wenn jemand trauert oder Trost braucht.
- … der Kassiererin ein ehrliches „Danke“ zu sagen – und nicht aufs Handy zu starren.
- … auf Komplimente nicht herablassend oder überheblich zu reagieren.
- … auch beim Streit respektvoll zu bleiben.
- … pünktlich zu sein – und sich bei Verspätung zu entschuldigen.
- … Kinder auf Augenhöhe zu begegnen.
- … im Gespräch nicht ständig aufs Handy zu schauen.
- … seine Mitmenschen mit Namen anzusprechen – und sich Namen zu merken.
- … Komplimente zu machen, die ehrlich und respektvoll sind – nie plump oder anzüglich.
- … im Aufzug zu fragen, wohin der andere möchte, und den entsprechenden Knopf drücken.
4. Haltung, Stil und Selbstführung
- … selbstbewusst Haltung zu zeigen – auch wenn es unbequem ist.
- … in der Öffentlichkeit Rücksicht zu nehmen – etwa im Zug, Flugzeug oder Café.
- … nach dem Sport im Fitnessstudio den Platz so zu hinterlassen, wie man ihn selbst vorfinden möchte.
- … gegenüber Servicepersonal Trinkgeld nicht als Pflicht, sondern als Wertschätzung zu sehen.
- … unangenehme Gespräche nicht zu vermeiden, sondern fair zu führen.
- … sich nicht auf Kosten anderer zu profilieren.
- … nur aufgrund des Namens eines Mitmenschen sofort Vorurteile über ihn zu haben
- … in stressigen Momenten nicht den Ton zu verlieren.
- … keine Klatschgeschichten zu verbreiten – auch nicht im Kollegenkreis.
- … sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen.
- … mit gutem Beispiel voranzugehen – auch wenn niemand zuschaut.
- … bei Veranstaltungen (z. B. Hochzeiten, Beerdigungen, Jubiläen) angemessen gekleidet erscheint – aus Respekt, nicht aus Eitelkeit.
5. Beziehung und Romantik mit Klasse
- … seiner Partnerin (oder seinem Partner) regelmäßig kleine Aufmerksamkeiten zu machen.
- … Blumen zu schenken – ohne Anlass.
- … im gemeinsamen Haushalt wie selbstverständlich mit anzupacken.
- … aufrichtiges Interesse am Gegenüber zu zeigen.
- … ein guter Familienvater sein.
- … sich in Beziehungen als verlässlich zu erweisen – nicht nur durch große Gesten, sondern durch kleine Taten.
- … gemeinsam getroffene Absprachen auch dann einzuhalten, wenn es unbequem ist.
- … seinem Gegenüber am Tisch die letzte Olive, das letzte Stück Kuchen oder den letzten Schluck Wein zu überlassen.
- … sich nicht in den Vordergrund zu drängen – sondern den Moment auch mal dem anderen zu lassen.
- …im Freundeskreis nicht nur da ist, wenn’s lustig ist – sondern auch, wenn jemand Hilfe braucht oder Kummer hat.
Welche Gentleman-Gesten fallen Ihnen noch ein? Schreiben Sie uns gern einen Kommentar.
Verwandte Beiträge
Anzeige
Der weiblichen Begleitung aus- und wieder in die Jacke helfen sowie im Restaurant den Stuhl zurückziehen damit sie sich hinsetzen kann (sofern einem der Kellner nicht zuvorkommt).
Die Wagentür für sie öffnen, wenn sie ein- bzw. aussteigen möchte.
mit freundlichen Grüßen,
Florian
Im Straßenverkehr: Als Vorausfahrender nicht unnötig bummeln, mit dem Handy surfen, zu risikoreicher Fahrt drängen lassen. Als Hinterherfahrender nicht aufblenden, links blinken, dicht auffahren. In der Kreiselausfahrt blinken. Rücksicht auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer – als schwacher Verkehrsteilnehmer seine Schwäche nicht ausnutzen.
Auch gentlemanlike: Wenn man etwas Wertvolles gefunden hat, es im Fundböro abgeben. Oder wenn noch Geld im Geldautomat steckt, es bei der Bank abgeben.
Einen blinden Menschen helfen, z.B. in der Straßenbahn oder bei überqueren der Straße.
Im Schnellrestaurant sein Tablett wegräumen!
Danke für diesen Artikel. Für mich eine Bestätigung, dass ich auf einem guten Weg bin.
Ein Gentleman gießt am Tisch erst den anderen etwas zu trinken ein, bevor er sein eigenes Glas voll macht.
Ein Gentleman gibt im Restaurant Trinkgeld.