Der besondere Leisten
Budapester Herrenschuhe
Budapester sind nicht nur die Bewohner der ungarischen Hauptstadt, nein, auch ein äußerst bekannter Herrenschuh trägt diese Bezeichnung. Der Budapester zählt zu den beliebtesten Herrenschuhen Deutschlands und ist dabei streng genommen nicht einmal ein eigenes Schuhmodell. Schon seit Ende des 19. Jahrhunderts dürfen wir uns an den handwerklichen Meisterleistungen der ungarischen Schuhmacher erfreuen.
Budapester: Eher eigene Leistenform denn Schuhmodell
Erstaunlicherweise ist der Budapester in unseren Breiten vielleicht der bekannteste Herrenschuh, dabei wird er oft mit anderen Modellen verwechselt, und dementsprechend sehen viele in Full-Brogue Schuhen mit offener Derby-Schnürung bereits einen Budapester. Im Prinzip ist das so auch nicht falsch, denn beim Budapester Herrenschuh handelt es sich um einen, mit aufgesetzter Fersenkappe, Flügelkappe und Lyra-Lochung verzierten Derby. Doch jetzt kommt der Unterschied: Budapester werden auf speziellen Leisten – Budapester Leisten – mit hoher Spitze gefertigt.
Der Budapester beschreibt also eine ganz spezielle Leistenform. Diese sind deutlich breiter und gerader als es bei den Leisten eines klassischen Derbys der Fall ist. Sie führen zu der typischen hohen und gerundeten Vorderkappe des Budapester Schuhs und lassen ihn dadurch ein wenig robuster erscheinen. Akzentuiert wird dies durch eine doppelte Sohle, den hohen Absatz und der Fertigung in zwiegenähter Machart.
Herkunft des Namens "Budapester"
Warum der Schuh als »Budapesterå bezeichnet wird, ist nicht gänzlich geklärt. Fakt ist jedoch, dass es tatsächlich einen direkten Zusammenhang zur namensgebenden Donaumetropole gibt, denn immerhin zählen Budapester Herrenschuhe seit Ende des 19. Jahrhunderts zu den Meisterstücken der ansässigen Schuhmacher, auch wenn sie dort witzigerweise unter dem Namen Karlsbader firmieren. Exemplarisch sei hierfür die Firma Laszlo Vass und Heinrich Dinkelacker zu nennen, die jedem Schuhfreund ein Begriff sein sollte. Die deutsche Firma Heinrich Dinkelacker lies seine Budapester von den 1960er Jahren bis 2016 dort fertigen.
Perfekt zu Tweed, Cord und Flanell
Budapester Herrenschuhe wirken weniger filigran und edel als Derby und Oxford. Durch ihr etwas kräftigeres Aussehen eignen sie sich hervorragend für große und gewichtige Männer. Dabei unterstreichen sie die Statur ihres Trägers und würden bei sehr schmächtigen Herren schlichtweg zu brachial am Fuß wirken.
Sein klassisches Einsatzgebiet ist der Freizeitbereich. Budapester harmonieren bestens zu Jeans, Flanell, Tweed und Cord. Der Einsatz zum feinen Zwirn sollte wohl bedacht sein, da der Budapester hier vielleicht doch eine Spur zu grob wirken könnte. Dennoch besitzt er genügend Seriosität, um bei einem Geschäftstermin oder einem Geburtstag aufgetragen zu werden. Bei sehr eleganten Anlässen, wie Hochzeiten oder Empfängen, lässt man die Budapester besser im Schrank und greift zu einem Oxford.





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Hallo guten Tag, möchte gerne im Zukunft Schuhe bestellen haben sie vielleicht Ruf Nummer für mich,,,gerne ruf ich Ihnen,,danke
Eigentlich ein schöner Post. Aber ohne Bilder? Mal von dem einen am Anfang abgesehen… da hätte ich ehrlich gesagt mehr erwartet. Leider…
Ansonsten großes Lob für den Blog. Die Inhalte sind gut gewählt.